ja, was wäre eigentlich, wenn der Hype rund um das Thema Generative AI schon früher begonnen hätte? Vor kurzem noch als völlig undenkbar abgetan, können sich Experten heute vorstellen, dass in vielen Bereichen kaum noch Mitarbeiter:innen Texte und Grafiken erstellen, sondern intelligente KI-Tools wie ChatGPT und DALL-E das Ruder übernehmen – lediglich überwacht durch einen „Human in the Loop“, der den fertig erstellten Content prüft, eventuell korrigiert und freigibt.

Was für Disziplinen wie das Marketing nach einer Mischung aus hochinteressant und arbeitsplatzbedrohend klingt, wird uns in vielen Themen und Bereichen eher früher als später über den Weg laufen. Und als wir vor einiger Zeit mit der Planung der diesjährigen Weihnachtskarte begannen, kam prompt die Idee: Warum lassen wir nicht einfach eine Bild-KI das Kartenmotiv gestalten – und vielleicht auch gleich den passenden Text dazu? Eine Alternativ-Idee hatten wir ebenfalls parat: Wir baten Sacha Prelle, seines Zeichens Leiter KI-Lösungen bei Condat und in der Freizeit passionierter Maler, um die Gestaltung eines „echten“ Bildes, um unsere Karte zu verschönern.

Wir begannen also, ChatGPT mit Input wie „schreibe einen kurzen Text für die Weihnachtskarte eines IT-Unternehmens in den Bereichen XY“ zu füttern – und stellten schnell fest: So wird das nichts. Die weihnachtlichen Phrasen klangen hohl, der Bezug zu unseren Themen hölzern. Na gut, dachten wir, vielleicht klappt es dann zumindest mit einem von DALL-E gestalteten Weihnachsmotiv, sozusagen als Gegenentwurf zu dem mittlerweile eingetroffenen Gemälde von Sacha.

To make a long story short: Die Bilder von DALL-E fanden wir zwar durchaus interessant, witzig und manchmal auch skurril. Entschieden haben wir uns am Ende dennoch für das Gemälde von Sacha. Denn es ist ein Bild, das wir mit einem Menschen, seiner Geschichte und seiner Persönlichkeit verbinden. Ob in Zukunft nicht doch einmal eine KI unsere Weihnachtskarte gestaltet? Wer weiß.

Nicht vorenthalten wollen wir Ihnen/euch auf jeden Fall die Top 3 der KI-Motive, die in die engere Auswahl kamen:

Und, hätten Sie eine Präferenz für eines der Motive gehabt? Wir waren auf jeden Fall beeindruckt von der Vielfalt, die man einer KI in Sekundenschnelle entlocken kann – jedes Bild ein Unikat und in genau dieser Komposition vorher noch nicht vorhanden. Gleichzeitig wurden uns die Limitierungen von KI-Tools, die wir aus der täglichen Arbeit zur Genüge kennen, noch einmal deutlich bewusst. In einem waren wir uns allerdings alle einig: Kein Gebiet der Informationstechnologie bietet derzeit so viel Potenzial wie das der künstlichen Intelligenz.

In diesem Sinne freuen wir uns auf viele spannende KI-Projekte im kommenden Jahr und wünschen Ihnen eine frohe Weihnachtszeit und einen guten Start in 2024.